Blick auf Weiterge(h)führtes, Aufge(h)gebenes & Neuge(h)startetes
… sowie auf Ge(h)lerntes & Ge(h)nossenes
Happy Birthday DIE SCHRITTEMACHER. Sowohl vom ersten als auch vom zweiten Jahr meiner Selbstständigkeit gibt es jeweils einen Blogartikel mit Rückblicken, Augenblicken und Ausblicken. Wie gehabt knüpfe ich an die letzten Ausblicke an, verrate, welche Schritte nach vorne und welche eher nach hinten losgingen, welche Wege sich geöffnet haben oder welche eine Sackgasse waren. Und ich verrate, welche Traumpfade ich wo in naher Zukunft verwirklichen und gehen möchte.
Die Wachstumsphasen eines Unternehmens
Doch zunächst kam mir der Gedanke, ob es im Business oder im Leben eines Unternehmens verschiedene Phasen gibt, die unseren persönlichen Entwicklungsschritten ähneln. Auf meiner neuen Website beschreibe ich auf der „Über Mich Seite“ u.a. 7 meiner bisherigen, aktuellen und kommenden Entwicklungsschritte.
Es gibt tatsächlich Parallelen zwischen einem Business- und einem Menschenleben – wie die Wachstumsphasen eines Unternehmens (Artikel auf business-wissen.de) zeigen .
- Das Unternehmen wird geboren
- Das Unternehmen als Kind
- Das Unternehmen als Teenager
- Die Jugendzeit des Unternehmens
- Das Unternehmen auf dem Höhepunkt
- Das Unternehmen als starres System
- Die Trägheit im Unternehmen erhöht sich
- Das Unternehmen als Verwaltung
- Die Sterbephase des Unternehmens
Ich sehen DIE SCHRITTEMACHER in der zweiten Phase. Zu der heißt es im Artikel:
„Noch immer ist die Kraft der großen Vision des Gründers zu spüren. An dieser Stelle wachsen die Ergebnisse also Erträge im Unternehmen – und doch sind die liquiden Mittel eines Unternehmens an dieser Stelle noch knapp, was jedoch völlig normal ist. Langsam wird hier bereits der Wunsch nach einer Organisation laut. Der Gründer ist in diesem Wachstumszyklus noch immer stark engagiert und im Geschehen voll integriert.“
Den „Wunsch nach einer Organisation“ setze ich gleich mit dem Wunsch oder der Einsicht, nicht alles allein machen zu wollen bzw. machen zu können. Sich also ein Netzwerk oder auch ein Team aufzubauen. Wie du weiter unten lesen wirst, habe ich damit begonnen…
Und ja, ich spüre noch immer die Kraft meiner Vision, lebe sie an den meisten Tagen, auch wenn sich die ursprüngliche Vision verändert hat und neue Ziele/Wünsche hinzugekommen sind. Auch darüber berichte ich weiter unten.
Im ersten Jahr von DIE SCHRITTEMACHER „beruhigte“ mich meine Coachin, in dem sie sagte, es bedarf 3-5 Jahre, um zu sehen, ob eine Geschäftsidee aufgeht und ob daraus ein langfristig erfolgreiches Unternehmen entstehen kann. Drei Jahre sind jetzt rum. Und jetzt erst sehe ich, dass von den Samen, die ich zu Beginn säte und ungeduldig darauf wartete, dass sich die eine Pflanze besser entwickelt als die andere, nicht alle für eine weitere „Aufzucht“ geeignet sind. Einige sind in ihrem Wachstum einfach stehenggeblieben, andere habe ich „aus der Erde gezogen“ und auf den Kompost geworfen.
Ich freue mich gerade über das Wort und die Bedeutung von „Kompost“. Denn die Bereiche, von denen ich mich verabschiedet habe, kompostiere ich, recycle und nutze sie stückchenweise oder in abgewandelte Form in anderen Bereichen. Auch dazu mehr im folgenden Text.
Quo vadis DIE SCHRITTEMACHER?
.. so hieß der letzte Abschnitt im Blog-Artikel zum Zweijährigen.
Viel hatte ich mir nicht vorgenommen, haben wir in den Pandemie-Jahren doch gelernt, nicht so weit vorauszuplanen und uns lieber auf den Moment zu besinnen. Klar, immer mit einem Blick aufs gesteckte Ziel, aber eben nicht blind vor Anstrengung, Konzentration und Zielerreichung einfach weiterrennen.
Strukturiert und ordentlich, wie ich bin, gibt es jetzt eine kurze „Kontrolle“ (ich hätte doch Lehrerin werden sollen 😉) der Dinge, die ich mir vor einem Jahr, im August 2021 vorgenommen hatte.
Ich freue mich riesig, auf das was kommt. Kann es kaum erwarten, die vielen neuen Ideen und Projekte umzusetzen.
Ich möchte meinen Online-Kurs „Runter vom S.O.F.A.“ launchen und durchführen.
Das habe ich einmal versucht. Es sollte nicht sein. Gründe bzw. Erklärungsversuche und Erkenntnisse beschreibe ich weiter unten.
Ich möchte mit meinem 1:1 Coaching „GEH raus & werde sichtbar“ viele weitere Frauen auf ihrem Weg in die Sichtbarkeit und in ein erfolgreiches Business begleiten, ihre Stärken und Alleinstellungsmerkmale herauskristallisieren.
Diesen Wunsch habe ich erfüllt bzw. umgesetzt. Das 6-Wochen-Programm ist mein Signature-Programm geworden. Das Programm, das ich am häufigsten durchführe und für das ich wahrgenommen werden möchte. Auch hierzu schreibe ich weiter unten noch mehr.
Ich möchte regelmäßig Newsletter verschicken
Das tue ich tatsächlich seit Frühherbst 2021. Am 1. September ging mein erster richtiger (keine Verkaufs-Mail wie beim Launch des „Runter vom S.O.F.A.“ Kurses) Newsletter raus. Was DIE SCHRITTEMACHER NEWS beinhalten und wie auch du sie bekommen kannst, dazu weiter unten mehr.
und Blog-Artikel schreiben,
Das schaffe ich leider immer noch nicht so regelmäßig, wie ich es gern würde. Im Frühjahr 2022 starte ich den Versuch einen neuen Schreibroutine und schaffte es, 6 Wochen hintereinander einen Wochenrückblick „Die Woche in Worten“ zu schreiben. Leider habe ich nicht länger durchgehalten. Einerseits war es sehr zeitaufwendig, andererseits gab es vielleicht keinen richtigen Mehrwert für die Leserinnen…
mehr TeamWalks anbieten, die sich ggf. zu Walkshops (statt Workshops) entwickeln können, denn beim Gehen lernt es sich viel leichter.
Es hätten gern mehr TeamWalks sein können, aber die Corona Kontaktbeschränkungen im Herbst/Winter verhinderten das. Den Gedanken der Walkshop habe ich noch nicht weitergedacht.
Ich hätte Lust auf einen eigenen Podcast, bei dem ich u.a. GEHspräche führe, in dem ich über Erfolgswege vom BrainWalking, Kreativ- und GesundGehen berichte, Tipps und Tricks bei Denk-, Schreib- und Lernblockaden gebe etc.
Dieser Wunsch ist nach wie vor ein Wunsch. Ein bisschen ärgere ich mich, dass meine Businessfreundin Natascha einfach gemacht und nun schon mehrere Podcastfolgen veröffentlicht hat und ich wohl wieder an meinem Perfektionismus scheitere…
Auch gibt es das große weite Ziel, ein interaktives Buch, das digitale und analoge Wege verbindet, zu schreiben und zu gestalten.
Auch das ist nach wie vor „nur“ ein Traum. En paar Schritte in die richtige Richtung (Vergleich von diversen Buch-Coachings, Teilnahme an Webinaren) bin ich dazu schon gegangen. Eines hätte mir sehr gut gefallen, doch fast 9.000 Euro waren mir dann doch zu viel. Klar, das fertige Buch ist dann Teil der Marketingstrategie, doch bis ich das wieder drin habe… Ich würde schon gern ein Buch schreiben, aber vielleicht schaffe ich das auch ohne Coaching oder mit einem anderen. Und auch wenn es eins meiner BIG 5 for Life ist, ein eigenes Buch zu schreiben, so habe ich ja noch viel Zeit, diesen Wunsch zu erfüllen. Es muss nicht immer gleich alles sofort geschehen…
Auf dem ersten Blick sieht das gar nicht nach vielen Erfolgen bzw. Umgesetzten aus, doch ich habe ja gelernt, mich an kleinen Dingen zu erfreuen und auch kleine Schritte als wertvoll und wichtig zu sehen.
Der weitere Text ist in 5 Rubriken unterteilt, damit es kein zu großes Durcheinander wird, du und ich einigermaßen den Überblick behalten. Denn so zusammengeschrieben ist doch eine Menge geschehen…
- Weiterge(h)führt
- Aufge(h)geben
- Neuge(h)startet
- Learnings
- Persönliches
Weiterge(h)führtes
Nachdem wir von 2020-2021 corona-bedingt eine Pause einlegen mussten, fand der Business Women Walk seit August 2021 durchgehend statt. Jeden dritten Mittwoch im Monat treffen sich Gründungsinteressierte, Freiberuflerinnen und selbstständige Unternehmerinnen zum bewegten Austausch, zum Networking to Go oder zum NetWalking, wie ich es auch nenne.
Wir sind immer zwischen 8 und 10 Frauen, die eine Stunde durch den Barnstorfer Wald in Rostock Spazieren gehen. Im Juni, das letzte Mal vor der Sommerpause, waren es 16 Teilnehmerinnen. Das hat mich super gefreut – und das Foto oben ist doch eine Wucht, oder? 2 Teilnehmerinnen nahmen im Rahmen ihres Schülerpraktikums am Walk teil und wollten verständlicher Weise nicht mit aufs Foto. 😉 Am 17. August gehen wir weiter. Wenn du mal reinschnuppern möchtest, melde dich gern an. Wir freuen uns immer auf neue Gesichter und neue Geschichten.
Der Telko Walk entstand aus dem Wunsch einiger Teilnehmerinnen des Online-Kurses „Beweg dein Leben“, auch nach dem Kurs weiterzugehen und sich untereinander auszutauschen. Nach der Sommerpause 2021 sind fast alle Frauen jeweils für 3 Monate weiter mitgegangen. Im Januar 22, nach der 3. Runde, sind 4 Frauen ausgestiegen. Sie sahen den Telko-Walk als sehr wichtig und wertvoll, hatten sich über das dreiviertel Jahr aber weiterentwickelt, hatten zu der Uhrzeit regelmäßig Kundentermine oder andere Netzwerke und Austauschmöglichkeiten gefunden. Das fand ich völlig verständlich und ihre Entscheidung nachvollziehbar. Drei der vier Plätze wurden gleich wieder mit neuen Mit-Gehenden „aufgefüllt“.
Ich bin jedes Mal von der Energie, der Wertschätzung untereinander und vom kreativen und inspirierenden Input der Gruppe begeistert. Wir konzentrieren uns beim Erzählen auf unsere Highlights, Learnings und worauf wir stolz sind. Denn schlechte Nachrichten und negative Stimmen gibt es genug um uns herum. Da wollen wir uns nicht von beeinflussen lassen. Gerade sind wir in der Sommerpause, aber ab 19. August geht es weiter.
Wenn du mit dabei sein möchtest (egal, wo du wohnst, wir gehen alle getrennt, jede da, wo sie gerade ist), melde dich gern bei mir. Sollte die aktuelle Runde voll sein, eröffne ich, sofern es genügend Interessentinnen gibt, eine weitere Gruppe. Alle Infos zum Telko-Walk findest du hier.
GesundGehen bzw. Walk & Talk
Einige wenige Kundinnen mit 10er-Karten hatte bzw. habe ich noch. Ich bin immer wieder überrascht, dass es noch Wege in und um Rostock gibt, die ich nicht kenne. Es waren/sind wunderbare Frauen, mit denen ich gehe, die sich mit mir über Privates und Berufliches in lockerer Atmosphäre austauschen.
Im vergangenen Sommer/Herbst führte ich 2 Frauen in die Nordic Walking Technik ein. Beide in der Einzelbegleitung, was mir Spaß gemacht hat. Wieder ein Wink Richtung Lehrerin?! 😊
Im August 2021 fanden Gesundheitstage in Warnemünde statt. Ich durfte eine Barfuß-Wanderung anbieten, bei der allerdings nur eine Dame mitgegangen ist. Sie freute sich über ein intensives 1:1 GEHspräch und auch mir gefiel es in dem Moment besser, als mit einer großen Gruppe unterwegs zu sein.
Weitergeführt habe ich natürlich auch meine Team Walks. Zum Beispiel mit einer Handwerksfirma, die während einer Konferenzpause mit mir auf einen GedankenGang ging; mit 30 Mitarbeiter:innen der ASB Kinder- und Jugendarbeit, die diese Wohlfühlwanderung als Dankeschön und Wertschätzung von ihrer Geschäftsführung geschenkt bekamen. Ähnlich war es bei Ikea: nach 1,5 Jahren Homeoffice und nur Bildschirm-Kontakten, wollten die Teamleiter einfach einen schönen bewegten und bewegenden Tag zusammen verbringen. Mit einem Team des Hanse Job-Center hatte ich mit 6,5 Stunden meine bisher längste Team-Wanderung. Hier ging es um das Zusammenführen mehrerer Teams bzw. neuer Mitarbeiter:innen, die sich kennenlernen und ihre gemeinsamen Ziele/Werte finden bzw. definieren sollten.
Weitere Team Walks bzw. thematische BrainWalks sowie Workshops führte ich u.a. mit dem Thalasso Netzwerk Warnemünde, mit neuen Mitarbeiter:innen des Tourismusverbandes MV oder auch mit dem Kollegium einer Grundschule durch.
Ich freue mich sehr, dass ich mein 6-wöchiges Sichtbarkeits-Coaching, das – wie der Telko Walk – aus dem Onlinekurs heraus bzw. im Anschluss – mit dem Wissen um aktuelle Herausforderungen meiner Zielgruppe – entstand, schon so oft durchführen konnte. Hauptsächlich sind es Kundinnen aus der näheren Umgebung, aber es gab auch Teilnehmerinnen, die weiter weg wohnten, mit denen ich die GEH-Einheiten telefonierend und das Face to Face Erarbeiten der Themen via Zoom durchgeführt habe. Auch das funktioniert bestens.
Neben dem Business Women Walk und dem Telko Walk – meine eigenen Netzwerke sozusagen – bin ich auch viel auf anderen Networking-Veranstaltungen unterwegs. Zum Beispiel beim BNI (aber nur als Gast, das wöchentliche 7.00 Uhr Treffen ist mir dann doch zu früh und zu viel), bei den UV-Junioren (jüngere Mitglieder des Unternehmerverband Rostock-Mittleres Mecklenburg, beim Stammtisch vom Verein Frauen in die Wirtschaft u.v.m. Endlich können wir uns wieder live, analog und vor Ort treffen.
Ein weiteres Format, das mir sehr gefällt, ist 12min. Pro Veranstaltung stellen sich 3 Unternehmen vor. Sie haben jeweils 12 Minuten für ihre Präsentation, dann stehen sie 12 Minuten dem Publikum Rede & Antwort und in weiteren 12 Minuten haben Gäste und Speaker die Möglichkeit, sich auszutauschen und zu vernetzen. Eine der Organisatorinnen hat mich schon langer „auf dem Schirm“. Ich kann mich demnächst auch im 2×12 Minuten Pitch vorstellen.
Und hier – beim letzten 12min Event – hat sich wieder gezeigt, dass sich derartige Veranstaltungen super für „Akquise“ anbieten. Mit der Zuschauerin neben mir habe ich zwei Wochen später ein sehr schönes Kennenlern-GEHspräch geführt. Sie empfiehlt mich in ihrer Firma weiter, wird aber auch privat auf mich zurückkommen, weil sie gekündigt hat und sich selbstständig machen möchte. Das sind doch alles keine Zufälle, oder? 😉
Seit unserem Treffen im Juli 2021 (während unserer Urlaubswoche in Wien – siehe Foto oben) sehen Natascha (mein Business Buddy aus Österreich) und ich uns alle zwei Woche via Zoom. Wir haben ähnliche Ansätze und Angebote in unserem Business, sind uns in vielen Dingen sehr ähnlich, puschen uns gegenseitig und verstehen uns einfach super. Weil wir aus unseren Zoom-Meeting immer wertvolle Impulse und Ideen mitnehmen, hatten wir den Gedanken, unsere Treffen bei Instagram live zu senden, so dass auch andere von unserem Austausch, unseren Erfahrungen und Learnings profitieren können. Abwechselnd, mal auf Nataschas und mal auf meinem Profil, gehen wir ca. alle 14 Tage live und unterhalten uns zu Business relevanten Themen wie Sichtbarkeit, Marketing, Anfangen, Durchhalten, Motivation etc. Das hier war unser letztes Insta-Live.
Aufge(h)geben oder abge(h)sagt
Einem Schreibkunden hatte ich bereits im Jahr zuvor abgesagt. Er raubte mir einfach zu viel Energie, die Zusammenarbeit war sehr kompliziert und unsere Ansicht bzgl. zu entlohnender Arbeit zu unterschiedlich.
Im August 2021 musste ich einem Walking-Kunden mitteilen, dass ich nicht weiter mit ihm gehen möchte. Entgegen meinen eigenen Regeln hatte ich eine Ausnahme gemacht und bin mit einem Mann wöchentlich spazieren gegangen. Er hat mich sehr eingenommen, übermäßig beobachtet und kam zu nah in mein Leben, so dass es mir unangenehm wurde. Es fiel mir nicht leicht, meine Beweggründe zu schildern, doch ich bin wieder einen Schritt raus aus meiner Komfortzone gekommen und habe gelernt, mit schwierigen/heiklen Kundensituationen umzugehen.
Die drei B’s sind/waren ein Projekt, das wir wegen der Pandemie schon einmal verschoben hatten. Im August 2021 war die Lage jedoch wieder recht entspannt und kaum jemand ahnte, dass es im Herbst/Winter von vorne losgeht. So planten auch wir – jetzt nur noch 3 von 4 Mitstreitenden – ein analoges Event – die Batida Business Cocktail Party – bei dem es ums Mut machen, Inspirieren sowie um Wissensvermittlung zum Gründen bzw. sich selbstständig machen gehen sollte.
Wir verteilten die Aufgaben, erstellten eine kleine Marketingkampagne und begannen mit der Planung. Gründe, warum das Event auch im zweiten Anlauf nicht stattfand, waren:
Irgendwie hatten wir die falsche Zielgruppe angesprochen, denn es meldeten sich hauptsächlich Frauen an, die uns schon kannten, die schon längst gegründet hatte und seit einigen Jahren selbstständig sind. Sie hatten nach der langen Kontakt-Pause einfach Lust, mit uns zu feiern und sich auszutauschen.
Und wir waren im November wieder mittendrin im Corona-Chaos, wussten nicht, ob wir die Veranstaltung überhaupt durchführen dürfen, welche Auflagen eingehalten werden müssten usw. Uns verging die Lust und außerdem wollten wir kein Hotspot für Ansteckungen sein und somit wurde das Event wieder abgesagt.
Ich bezweifle, dass wir einen weiteren Versuch starten, denn alle Beteiligten sind momentan sehr mit ihren eigenen Themen beschäftigt. Und die Synergie aus unserem Tun, die wir für zukünftige Gründerinnen schaffen und nutzen wollten, die bekommen wir auch so durch gegenseitiges Netzwerken hin.
Ich hatte zweiweise zwei Mastermind-Gruppen. Die erste lief irgendwie sang und klanglos aus. Wir hatten uns kurz vor Weihnachten noch einmal abends getroffen, um unsere Erfolge zu feiern und ein wenig übers Business zu sprechen. Geplant war, die Treffen zukünftig abends und eher lockerer (nicht mit den strengen Mastermind-Regeln) fortzusetzen, doch in 2022 haben wir bisher keinen Termin gefunden. So richtig schlimm findet das wohl keine von uns, denn alle haben noch andere Masterminds bzw. Netzwerke, um sich übers Business auszutauschen.
So habe ich ja noch meine Mastermind II, zu der ich eine ehemalige Walk & Talk Kundin eingeladen hatte, mal reinzuschnuppern und zu schauen, ob es ein passendes Format für sie sein könnte. Ihr gefällt der Austausch mit uns, auch wenn wir alle Einzelunternehmerinnen sind und sie ein größeres Team führt. So bekommt sie des Öfteren einen anderen Blick auf die Dinge. Wir sind jetzt zu fünft, manchmal ist es ganz schön sportlich, in 2/2,5 Stunden alle Themen, Highlights und Herausforderungen zu besprechen, aber wir schaffen das – wollen es schaffen – denn der Austausch, die gegenseitige Unterstützung tun uns gut.
Da ich gerade vor einige Tagen wieder auf die Mastermind angesprochen wurde, überlege ich, eine weitere Gruppe zu eröffnen. Bei dieser würde ich allerdings „nur“ Moderatorin sein, also nicht über meine Highlights und Herausforderungen sprechen, sondern wäre der Time-Keeper, würde auf die Einhaltung der Regeln und der gleichmäßig verteilten Rede-Zeit achten. Während die anderen beiden Masterminds kostenlos waren bzw. sind, weil sie eher durch Zufall und aus Freundschaft entstanden, werde ich für die neu zu entstehende einen „Energieausgleich“ beheben – so heißt das heute bei vielen. Es wird nicht mehr von Kosten & Preisen gesprochen, sondern von Energieausgleich oder von Investitionen (in dich). 😉 Wenn du am Austausch in einer Mastermind interessiert bist, dann melde dich gern bei mir.
Plan war, den im Frühjahr 2021 als Beta-Variante durchgeführten Onlinekurs im Herbst 2021 bzw. im Februar 2022 anzubieten und durchzuführen. September 2021 stellte sich sehr schnell als unrealistisch dar, weil ich zunächst eine „ordentliche“ Mail-Liste, und damit sich diese füllt, ein Freebie brauchte. Das war – ob mit oder ohne 4 Wochen Sommerpause – natürlich nicht zu schaffen.
Im Herbst/Winter standen dann Freebie (eine Audio-Datei mit 7 Tipps to Go), die dazu passende Landingpage, eine Willkommen-Sequenz für neue Newsletter-Abonnentinnen und natürlich der 14-tägige Newsletter selbst. Ferner bedarf es, um einen Online-Kurs zu verkaufen, einer durchgeplanten Launch-Strategie und einem Verkaufs-Event wie z.B. ein Webinar oder eine Challenge.
Diese Phase habe ich aus diversen Gründen nicht gut überstanden. Die Bewerbung, das Verkaufs-Webinar und wohl auch meine hohen Erwartungen, haben mir so zu schaffen gemacht, dass ich wieder mal mit einer langwierigen Magenschleimhaut-Entzündung zu tun hatte.
Ich schrieb ein großes Fazit, war mir all meiner Fehler bewusst und wollte es im Frühjahr und Herbst 2022 eigentlich noch einmal versuchen. Doch mir fehlte Kraft und Lust für die Frühjahrsversion und während meiner Auszeit Ende April beschloss ich, das Thema Online-Kurs für den Moment ganz sein zu lassen.
Lange dachte ich, dann sind all der Aufwand, die Mühe, die tollen Workbooks umsonst gewesen, wenn es jetzt in der Schublade liegen bleibt. Doch dem ist nicht so. Denn nur aufgrund des Kurses, den ich ja einmal mit wunderbaren Teilnehmerinnen durchgeführt hatte, gibt es den Telko-Walk und mein Sichtbarkeits-Coaching. Und ich werde, je nach Bedarf, einzelne Elemente aus dem S.O.F.A Kurs in meinen 1:1 Beratungen nutzen.
Dieses abendliche bewegte NetWalking gehört eigentlich in die Rubrik „neuge(h)startet“, doch da es ihn schon nicht mehr gibt, liste ich ihn hier auf. Die Anregung für einen gemeinsamen Walk (nicht morgens und nicht nur für Frauen) wurde von außen an mich herangetragen. So soll ich es laut Human Design handhaben: auf Impulse, auf Wünsche, die an mich herangetragen werden, warten und dann Lösungen anbieten.
Der erste Walk fand am 2. Februar um 18.00 Uhr im Dunkeln statt. Wir waren zu sechst und alle am Ende überaus begeistert, so dass ich gleich eine WhatsApp einrichten sollte. Doch beim nächsten Mal konnte keiner der Premieren-Mit-Walkenden und auch andere, die sich über LinkedIn angemeldet hatten, kamen nicht. Wir gingen die zweite Runde zu viert und im dritten Monat, im April – wo es endlich abends hell wurde – nur zu zweit. Bei aller Liebe zum Gehen und Netzwerken, aber das lohnt sich nicht und da es keine verbindlichen Anmeldungen zum 4. Walk Anfang Mai gab, habe ich ihn kurz vorher abgesagt. Es tat mir nicht weh, denn ich hatte – auch in meiner Auszeit – erkannt, dass ich mit dem After Work Walk nicht meine Zielgruppe anspreche (die habe ich beim Business Women Walk). Und so verbuche ich es als Versuch, bin dankbar für die Erfahrungen und Erkenntnisse, die ich daraus mitnehme.
Ich hatte mich so über die Anfrage Ende 2021 gefreut, hatte ich doch vor 2 Jahren, kurz vor dem ersten Lockdown Kontakt aufgenommen, aus dem aufgrund der Pandemie dann zwei Jahre nichts wurde. Ich hatte einen interaktiven Vortrag vorbereitet und bis Dienstagabend gedacht, ich schaffe es, obwohl es mir schon nicht gut ging und mein Mann seit Sonntag Corona hatte. Am Mittwoch wäre mein Workshop und der Walk gewesen, doch Mittwoch früh ging es mir so schlecht, dass mein Mann für mich absagen musste. So so schade und es tat mir auch sehr leid, doch was sollte ich machen. Und es war/ist nichts Ungewöhnliches in diesen Zeiten. Ja, und dann hatten wir alle 4 Corona. Mich hatte es am schlimmsten getroffen; ich war zwei Wochen komplett außer Gefecht gesetzt.
Ich versuche ja immer, einen Grund bzw. das Positive an bestimmten Ereignissen zu finden. Was das Gute an der dieser Absage sein sollte, frage ich mich noch immer. Vielleicht, dass ich mich immer weiter vom Thema GesundGehen entferne und mich auf die Marketing- und Sichtbarkeits-Beratung konzentriere… Wer weiß.
Nordic Walking/Power Walking – allgemein den Bereich GesundGehen – lasse ich los. Gehen bleibt gesund, ob wir mit Stöcken oder ohne gehen, ob wir über Privates oder Berufliches reden. Etwas wehmütig fühle ich mich bei der Entscheidung, denn damit – mit meinen Angeboten etwas gegen die wachsende Vereinsamung und den akuten Bewegungsmangel zu tun – bin ich vor 3 Jahren losgegangen. Letztendlich tue ich das mit meine Coaching-Angeboten genauso. Und wir müssen unsere Angebote auch wirtschaftlich betrachten und können sie uns nicht nur schönreden. Das hatte ich getan, in dem ich mir sagte, wenn du mit den Frauen gehst, ist das ja gleichzeitig dein Workout, deine tägliche Bewegungseinheit. Doch so viel Spaß wie es mir auch macht, es rechnet sich nicht. Ich müsste die Stunde viel höher ansetzen, damit An- und Abfahrtszeit, Planung sowie Benzinkosten etc. berücksichtig werden und es kein Verlustgeschäft ist.
Neuge(h)startet bzw. ange(h)fangen, aber nicht weiter ge(h)macht
Das war wirklich etwas Neues für mich, hatte ich doch bisher versucht, alles (bis auf Buchhaltung) selbst zu schaffen. Ich bekam den Tipp von Natascha, meiner Business Freundin in Österreich, die bereits mit Lina zusammenarbeitete.
Unser erstes gemeinsames Projekt war, mein Freebie – die Audio-Datei – zu präsentieren (mit einer Landingpage), zu vermarkten (mit Facebook und Instagram Anzeigen) und meine E-Mail Liste damit zu füllen (diverse Automationen beim E-Mail-Marketing-Anbieter einrichten). All das zusammen nennt man einen Funnel – wie ein Trichter, der Interessentinnen zu mir führt und sie vielleicht irgendwann zu Kundinnen werden.
Freebie – so darf es offiziell ja nicht mehr heißen, weil es nicht wirklich „umsonst“ ist, sondern Interessentinnen mit ihrer E-Mail-Adresse „bezahlen“. Meine Liste hat sich von 98 aktiven und inaktiven Empfängerinnen auf über 900 (alle, auch die, die sich wieder abgemeldet haben) bzw. über 500 aktive Newsletter-Empfängerinnen entwickelt. Das finde ich super, ist aber auch recht kostspielig mit ca. 300 Euro im Monat.
Ich habe es gerade erwähnt: Endlich gibt es den seit 2 Jahren geplanten Newsletter. Auch hierbei bekam ich Unterstützung von Lina. Der erste ging am 1.9.2021 raus. Seitdem versende ich alle zwei Wochen DIE SCHRITTEMACHER NEWS. Du bekommst sie noch nicht, hättest aber auch gern Blockaden lösende Tipps & Tricks für mehr Kreativität & Workflow, nützliches Wissen für mehr Bewegung im Business und Team sowie Infos zu Terminen für Veranstaltungen & organisierten Walks, zu neuen Angeboten und Produkten? Dann melde dich hier an.
Ein weiteres recht umfangreiches Projekt, habe ich gerade mit Lina abgeschlossen. Am 1. Juli fand der Transfer von meinem ehemaligen Domain-Anbieter Jimdo zu WordPress statt. Dem Domain-Transfer gingen einige Wochen und viele Stunden Texte schreiben, Seiten gestalten, Fotos beschriften, SEO-Angaben machen etc. voraus. So ganz fertig bin ich noch nicht, aber das meiste steht und sieht, wie ich finde, super schick aus. Was denkst du? Schau doch mal unter www.dieschrittemacher.de
Wir nehmen beide so einige Learnings aus diesen Wochen für uns mit. Letztendlich ist es wichtig, dass wir über alles sprechen können, dass Missverständnisse schnell aus dem Weg geräumt werden und keine „komische“ Stimmung entsteht.
Video-Dreh und Foto-Shootings
Für die neue Website konnte ich super das Video, das David Garbe im September 2021 mit mir und Karoline Heinemann (für sie habe ich auch schon mal „Model gespielt“ – siehe Strandfoto unten) gedreht hat, nutzen. Wenn ich mir das Video ansehe, bin ich immer wieder sehr dankbar, hier leben und arbeiten zu können.
Ebenfalls im September hatte ich mein erstes Branding-Foto-Shooting. Fotografin Sandra kam extra für uns fünf Frauen von Hamburg nach Rostock. Die Fotos – und die vom zweiten Shooting mit ihr im März 2022 – sind super schön geworden. Sie setzen uns und unser Business perfekt in Szene. Beim zweiten Mal waren unsere Vorbereitungen, Packlisten und Mood-Boards gleich viel professioneller.
Es gab einige schöne GEHspräche, die meisten Seite an Seite, aber auch einige per Telefon. Nicht aus jedem WEG-WEISER-GEHspräch (wie ich sie jetzt offiziell auf der Website nenne) ist ein Auftrag oder ein Coaching entstanden. Das fand ich manchmal schade, aber jedes Gespräch übt und gibt mir mehr Sicherheit/Vertrauen in mich und mein Angebot. Was ich evtl. noch lernen kann ist, etwas überzeugender zu sein. Doch dann ist es wie früher bei der Akquise und im Vertrieb. Und darauf habe ich keine Lust. Außerdem möchte ich nicht überreden. Die Kundinnen müssen selbst überzeugt sein. Ich halte an dem Gedanken fest, dass alles seine Zeit hat. Wenn es jetzt nicht sein soll, dann ist jetzt noch nicht die richtige Zeit.
Benutzen tue ich die ätherischen Öle von Doterra schon 1,5 Jahre. Von einigen bin ich wirklich begeistert und überzeugt. Beide brauche ich, um auch als Beraterin authentisch auftreten können. Zunächst konnte ich mir schwer vorstellen, wie ich die Öle in mein bestehendes Business integrieren kann, denn ich wollte kein zweites Business starten. Bei meiner Jahresplanung und beim Vision-Board erstellen kam mir die Ideen, bestimmte Öle (für Motivation, Leidenschaft, Fokus etc.) im „Runter vom S.O.F.A.“ Kurs (den es ja nun erstmal nicht mehr gibt) und im Coaching zu nutzen. Bei Interesse seitens des Coachees informiere ich und verteile Proben. Im Frühjahr 2022 habe ich 6 Wochen an einer Berater-Schulung teilgenommen. Ich setze mich jedoch nicht unter Druck und habe nicht vor, es als Hauptjob zu betreiben. Bei mir ist es noch nicht mal ein Nebenjob, eher ein Hobby, das ausbaufähig ist.
Im Oktober fragten mich Dani und Ulrike vom Atelier für schöne Räume, ob ich sie bei der Vermarktung und Vorbereitung ihrer Eröffnungswoche unterstützen könnte. Ich hätte doch Erfahrungen in der Projektleitung, im Marketing- und Event-Bereich. Die habe ich, definitiv. Und auch immer noch große Freude am Planen, To-Do-Listen erstellen, am Gestalten von Plakaten und Flyern, am Schreiben von Pressetexten, Einladungsmails uvm.
Als sich im März 2022 bei einem Gespräch mit einer Telko-Walk-Kundin erneut das Thema Planung „Tag der offenen Tür“ ergab, festigte sich der Gedanke, Projektplanung in mein Angebots-Portfolio mitaufzunehmen. Denn eine Eröffnungsfeier, ein Tag der offenen Tür oder ein (Re)Launch gehören genauso zum Thema Sichtbarkeit wie digitale Präsenz, Branding oder analoge Werbeaktionen.
Meine Learnings
Ich habe das Gefühl, jeden Tag etwas Neues zu lernen, zu erfahren oder zu erleben. Hier ein paar Dinge, die mir besonders in Erinnerung sind, wohl weil ich sie mir mit einem besonders dicken Stift hinter die Ohren geschrieben habe.
- Nicht schon bei der Angebotserstellung denken, das ist eh viel zu teuer für die Kunden, das können sie nicht bezahlen. Was maße ich mir an, über ihre Finanzen zu urteilen. Sollte es wirklich zu teuer sein, kann ich hinterher immer noch überlegen, ob ich mit den Kosten runter gehe.
- Nicht abschweifen und beim Coaching von einem Thema zum anderen springen. Gibt es Zwischenfragen zu Themen, die zwar relevant, aber gerade nicht dran sind, dann notiere ich sie mir und sage der Kundin, dass wir darüber gern beim nächsten Mal besprechen können.
- Nicht so ungeduldig zu sein und mehr Vertrauen haben: alles hat seine Zeit. Wenn es jetzt nicht zum Auftrag, zum Podcast-Start oder zum gewünschten Buch-Projekt kommt. Es wird einen Grund haben.
- Nicht von mir auf andere schließen, besonders was Erwartungen zur Arbeitsweise betrifft. Nicht jede:r ist so strukturiert und organisiert, so schnell und zuverlässig wie ich.
- Nicht in alte Muster verfallen und Dinge tun, nur weil „man es so macht“ oder weil irgendjemand sagt, so soll man es machen. Mehr aufs Bauchgefühl und auf die eigene Intuition hören.
- Nicht zu viele Termine auf einen Tag legen. Drei Walks und drei Zooms pro Tag sind eindeutig zu viel. Soweit möglich, versuche ich montags und freitags keine Termine zu planen, weder außer Haus noch per Telefon/Zoom, um konzentriert und längere Zeit am Stück schreiben und planen zu können.
- Nicht durch die Zoom-Meetings hetzen. Ich habe die Treffen von einer Stunde auf 1,5 Stunden verlängert. Eine Stunde ist so fix rum, da haben wir uns gerade „warm geredet“ und „reingedacht“.
- Nicht automatisch davon ausgehen, dass die Coachees mit den „Hausaufgaben“ klarkommen, genügend Zeit zur Verfügung haben oder dass sie es von sich aus ansprechen würden. Lieber öfter nachfragen. Beim Themen- und Zeitplan bin ich bereits flexibel, gucke, ob wir noch auf dem richtigen Weg sind oder ob evtl. ein anderes Thema gerade mehr Priorität hat/haben sollte.
Und noch etwas Privates...
Auch wenn ich, wie oben erwähnt, jeden Tag dazu lerne, so gibt es noch viele Bereiche, in denen Besserung nötig wäre. Zum Beispiel muss ich noch besser auf mich achten, auf Zeichen meines Körpers hören und dementsprechend handeln. Wir hätten es nach zwei Wochen Corona krank langsamer angehen und nicht eine Woche später auf zwei Wanderungen und eine für mich zu anstrengende Radtour gehen sollen. Diese hat mich komplett ausgeknockt und es folgten zwei weitere schwierige Wochen.
Meine Magenprobleme hören einfach nicht auf; auch wenn ich um meine chronische Magenschleimhaut-Entzündung weiß, so muss es doch Mittel und Wege geben, damit besser leben zu können und nicht auf so viel verzichten zu müssen. Ich kann ja kaum noch was weglassen… 😉 Jedenfalls war ich zu Lactose, Fructose und Glykose Unverträglichkeitstests und es kam tatsächlich heraus, dass ich eine Laktose-Intoleranz habe. Wo ich doch seit über 10 Jahre keine Kuhmilch-Produkte mehr esse…
Mit diesen und anderen Wehwehchen bin ich jetzt bei einer Heilpraktikerin in Behandlung. Ich fühle mich gut verstanden und aufgehoben bei ihr und hoffe, dass sich die Anwendungen positiv auswirken.
Ganz spontan und kurzfristig habe ich mir Ende April eine Auszeit gebucht: 4 Nächte allein in einer Ferienwohnung in Wustrow auf dem Darß. Es war keine Erholungs-Auszeit, weil ich erschöpft oder krank war, sondern eher eine Workation – Work und Vacation zusammen – bei der ich mir über meine Positionierung klar werden wollte. Ich bin zwar mehr gelaufen als das ich nachgedacht habe, aber einige Entscheidungen konnte ich treffen und neue Ideen für zukünftige Angebote sind auch entstanden. Über meine Auszeit-Erfahrungen habe ich in diesem Artikel geschrieben.
Der Auszeit folgten zwei Coaching-Termine für mich, bei der Yvette Dinse vom Kontor 7 einen Blick von oben auf meine Umstrukturierung, Schärfung und Webseiten-Neugestaltung geworfen hat. Das war sehr hilfreich und, hat sie bestimmte Dinge hinterfragt und mich ein wenig „gedrosselt“, weil ich schon wieder zu viel auf einmal wollte.
Das passt eigentlich eher ihn die Rubrik „Aufge(h)geben“, aber eben auch zu „Persönliches“. Ich habe alte Klamotten (hauptsächlich Businessklamotten und Kleidergrößen, in die ich schon länger nicht mehr reinpasse) an Freundinnen/Bekannte verkauft/verschenkt und den Rest zum Sozialkaufhaus gebracht. Das befreit, lässt die Vergangenheit mehr in den Hintergrund treten und ist eine gute Übung für das Thema Loslassen. Wenn es dir auch schwerfällt, dann übe es mit kleinen und unwichtigen Dingen…
Loslassen passt auch zum Thema Mutter sein. Ich bin keine Helikopter-Mutter und dachte immer, es wird mir nicht schwerfallen, die Kinder gehen bzw. loszulassen. Doch jetzt ist der Große 18, hat ohne große Anstrengung ein super Abitur (1,3) hingelegt und all das nachgeholt, was in den letzten zwei Pandemie-Jahren nicht möglich war. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich froh war, als er krank und demzufolge zu Hause (und nicht nächtelang unterwegs) war, bei mir auf der Couch lag und ich ihn versorgen und verwöhnen konnte. 😉
Ich ertappe mich dabei, dass ich denke, gut dass der „Kleine“ (16 Jahre und gerade extrem gewachsen) noch mindestens zwei Jahre bei uns ist. Auch er hat ein super Zeugnis (1,4) und gerade ein 2-wöchiges Praktikum bei einem Journalisten und Podcast-Agentur-Inhaber absolviert. Er findet gefallen am Schreiben und Journalismus – vielleicht folgt er mir ja auf irgendeiner Weise auf meinen WortWegen. Sein Interesse daran und wie er alle Aufgaben angegangen ist, hat mich zumindest sehr gefreut.
Zum Loslassen passt auch, sich auf etwas einlassen. Das habe ich im Mai u.a. bei meinem ersten Waldbaden Erlebnis getan. Das Thema „mein inneres Kind“ stieß mir erneut auf, da habe ich wohl noch einige Schritte der Aufarbeitung/Klärung vor mir… Das Waldbaden-Erlebnis habe ich ausführlicher in diesem Blog-Artikel beschrieben.
Und was GEHT im nächsten Jahr?
Zunächst einmal – es GEHT definitiv weiter. Ich kann mir partout nicht vorstellen, zurück in einen angestellten Job zu gehen. Ich liebe meine Freiheit und das, was ich tue. Und ich gebe doch nicht an der Kindergarten-Tür auf. Noch bin ich in der „Das Unternehmen als Kind“ Phase, aber im Teenager-Alter wird es doch erst richtig spannend (wie ich bei den eigenen Kindern sehen konnte 😉). Das möchte ich auf jeden Fall erleben.
Die nicht erledigten Wünsche und gesteckten Ziele von der 2021er Liste rutschen rüber auf die Wunschliste für 2022. Ein paar neue Projektideen und Coaching-Termine sind bereits in der Pipeline:
- Vielleicht begleite ich bald regelmäßige Mitarbeitende der IHK zu Rostock bei bewegten Mittagspausen, beim NetWalking unter Kolleg:innen.
- Eventuell kommt es zu einer Zusammenarbeit mit dem Business Cowboy Olaf Quinque. Er bietet mit seinem Geschäftspartner pferde-gestütztes Führungscoaching an. Ich durfte das Pferde-Coaching bei seinem Saison-Auftakt aus der Ferne und bei einem TV-Dreh für den NDR live erleben. Sehr beeindruckend und für mich sehr herausfordernd, ein stehendes Pferd in Bewegung zusetzen … und dass nur mit Körpersprache, Körperhaltung und Spannung, denn dem Pferd ist es egal, welche Sprache wir mit ihm sprechen
- Aus dem Vision Workshop – das Webinar, bei dem ich eigentlich den „Runter vom S.O.F.A.“ Kurs verkaufen wollte – wird der Vision Walk. Wie oben erwähnt, kompostiere ich einige Themen und Inhalte, verwende sie in anderer Form weiter. Es wäre wirklich schade, die Inhalte vom Workshop und das Workbook nicht zu nutzen. Der Vision Walk (die Idee kam mir beim Wandern in meiner Auszeit) ist wirklich etwas Besonderes: für dich, die ihn vielleicht bucht, aber auch für mich, die dich an diesem Tag auf deiner Mini-Pilger-Reise begleiten darf.
- Dann wünsche ich mir, dass ich regelmäßig(er) TeamWalks in Unternehmen anbieten kann. Ich liebe meine 1:1 Beratungen, aber ich liebe auch die Herausforderung und das Springen ins kalte Wasser, mich mit neuen Themen auseinander und viele Menschen in Bewegung zu setzen.
- Ich wünsche mir interessante Gründerinnen und Unternehmerinnen mit spannende Business-Themen und dass ich sie auf ihrem Wohlfühl-Weg in die Sichtbarkeit begleiten darf. Was mir im letzten Jahr sehr gut gefallen hat, war, dass ich nach den 6 Wochen Sichtbarkeits-Coaching auch Webseiten-Texte und Social Media Beiträge für einige der Coachees schreiben und gestalten durfte. Nach der intensiven Coaching-Zeit kann ich mich sehr gut in die Frauen hineinversetzen und wunderbare Texte für ihre (digitale) Präsenz schreiben.
- Ich wünsche mir, dass ich fit und gesund bleibe, das ich den Vitamin-Mangel und meine Bauchbeschwerden in den Griff bekomme und dass ich weiterhin viel draußen unterwegs sein und als Ausgleich am Schreibtisch sitzen und schreiben, planen oder konzeptionieren kann.
Ich freue mich auf das nächste DIE SCHRITTEMACHER Jahr, auf all das, was kommen will und wird, auf neue Begegnungen, aufregende Erlebnisse, spannende Erkenntnisse und neues Wissen.
Und ich freue mich, dich, liebe Leserin, persönlich kennenzulernen.
Du müsstest dazu den ersten Schritt machen und dich bei mir melden. 😉 Alle weiteren gehen wir gemeinsam.
Herzliche Grüße,
Deine Annett